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schon der Titel weist darauf hin. Lb die These Belows falsch ist, steht noch dahin; daß sie richtig ist, hat jedenfalls M. nicht bewiesen. Er benut zur Darlegung eines Zustandes, der im höhen MA herrschte, Akten des 16. u. 17. Jahrh. als gleichwertig den Urkunden des 12. u. 13. Statt einige Ordnung in die bereits im 13 Jahrh. mehr und mehr durcheinander geworfenen Begriffe exaccio, precaria und petitio zu bringen, verwirrt er sie erst recht. Nach M. gibt es in Münster während des ganzen MA. nur eine Schaßart; sie heißt in einer vorurkundlichen Zeit petitio, vom 12. Jahrh. ab alles Mögliche und wid spätestens im 13. Jahrh. eine regelmäßige Abgabe. In den früheren Jahren wird sie kraft gerichtsherrlicher Gewalt erbeten (!), in späteren kraft landes herrlicher Gewalt erhoben, und ist von Anfang an eine ordentliche direkte Staats steuer. Wo ist der Beweis dafür, daß nicht die exaccio das Ursprüngliche ist daž die exaccio nicht eine grundherrliche Abgabe ist, und daß die petitio nicht ern gegen Ende des 12. Jahrh. infolge Ausbildung der landesherrlichen Gewalt aufkommt und zwar als Staatssteuer? Grunzel (J.), der internationale Wirtschaftsverkehr und seine Bilanz Leipzig, Duncker & Humblot. 1895. VI, 224 . M 4,80.

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Jm 1. Kapitel wird eine knappe Geschichte der Handels- und Zahlungsbilanz gegeben.

*Ehrenberg (R.), das Zeitalter der Fugger. Geldkapital u. Kreditverkehr im 16. Jahrh. Bd. 1: Die Geldmächte des 16. Jahrhs Jena, Fischer. M 8.

Besprechung folgt.

*Wiebe (G.), zur Geschichte der Preisrevolution des XVI. u. XVII. Jahrhs. Leipzig, Duncker & Humblot. 1895. X, 420 . . 9. [Staats- und sozialwissenschaftl. Beiträge, hrsg. v. Miaskowski. Bd. 2. H. 1.1 Das Buch erörtert in 3 Abschn. die Quellen zur Geschichte der Preise des 16. u 17. Jahrh., die Preise und Löhne in Mittel- u. Westeuropa während des 16. u 17. Jahrh. und die Ursachen der Preisrevolution. Eine große Anzahl Preis tabellen macht den Beschluß. Der schwächste Teil des Werkes ist der dritte. Auch ihn ziert allerdings der außerordentliche Fleiß, mit dem das ganze Werk gearbeitet ist; faum eine der möglichen Ursachen der Preisrevolution ist übersehen worden, aber der Fleiß allein thut es in diesem Teile doch nicht. Verf. kommt zu dem alten Ergebnis, daß die Bedeutung aller anderen Ursachen schlechthin verschwindet vor der der gesteigerten Edelmetallproduktion. Die Rechnung, die er zu dem Zweck auf S. 282 aufstellt, ist trügerisch. Aber selbst angenommen, sie wäre es nicht, nicht einmal mit ihr stimmen die Thatsachen überein; die Preissteigerung von 1601-60 ist nicht so stark als die von 1500–45, und müßte es doch nach W. Rechnung sein Die Bedeutung der Verschiebungen in Industrie und Handel, des Klassenkampfes, der Bevölkerungszunahme wird von W. keineswegs genügend gewürdigt. In dieser Hinsicht ist dem Buche Bonns Schrift über Spaniens Niedergang, die im übrigen an Tüchtigkeit weit hinter ihm zurücksteht, überlegen Im ersten Teil entwickelt W., indem er das von ihm vorgefundene und von ihm neu hinzugefügte Material zur Preisgeschichte kritisiert, die Grundsäße, welche er bei seiner Arbeit befolgt hat. Mit ihrer Hilfe bringt er dann im zweiten Teile und in den Tabellen ein durchaus brauchbares, sehr sorgfältig geprüftes Material herbei, welches das Mißlingen des dritten Teiles der Untersuchungen verschmerzen läßt. Bedauerlich ist nur, daß er seine Archivstudien über die Preise des Bis tums Münster bereits mit dem I 1560 abschließen mußte. Das ungeheuere, noch verborgen liegende Material zur Preisgeschichte des 16. und 17. Jahrh kann keinesfalls in fleißigere und liebevollere Hände geraten als in die dieses selbstlosen Forschers. Darum ist die Aussicht, daß er dem Gegenstande seiner Erstlingsschrift treu bleiben wird, sehr erfreulich.

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Naudé (W.), die Getreidehandelspolitik der europäischen Staaten vom 13. bis zum 18. Jahrh., als Einleitung in die preußische Getreide

handelspolitik. Darstellung v.. Berlin, Parcy. XVI, 443 S. M 11. [Acta borussica. Denkmäler der preußischen Staatsverwaltung im 18. Jahrh. Hrsg. von der k. Akademie der Wissenschaften. Die einzelnen Gebiete der Verwaltung. Getreidehandelspolitik. Bd. 1.] *Breysig (K.), Geschichte der brandenburgischen Finanzen in der Zeit von 1640-97. Bd. 1. Leipzig, Duncker & Humblot 1895. XXXIV, 93424. [Die Centralstellen der Kammerverwaltung. Die Amtskammer, das Kassenwesen u. die Domänen der Kurmark.]

Der Geschichte der brandenb. Finanzen ist ein eingehender Bericht der Kommission für die Urkunden und Aktenstücke des Kurfürsten Friedrich Wilhelm über ihre Thätigkeit 1861–95 und ihre Pläne für die Zukunft vorangestellt Droysen hat 1861 die Berufung der Kommission veranlaßt; er selbst, Mörner und Duncker gehörten ihr an. Sie sollte die Herausgabe aller Akten bewirken, die sich auf die auswärtige Politik, die Verwaltung, das Kirchen, Heer- und Finanzwesen des brandenb. Staates 3. Z. des Gr. Kurfürsten beziehen. In den ersten Jahren gedich die Arbeit aufs beste; einige Bände der politischen Verhandlungen, der auswärtigen Aktenstücke, auch der erste der ständischen Verhandlungen erschienen, aber die Geldmittel gingen aus; und da Wilhelm I 1875 nur noch 30000 M. für das Unternehmen bewilligte, jah man sich zu einer Beschränkung des Arbeitsplanes gezwungen; Heer- und Finanzwesen sollten außer acht gelassen werden. 1886 starb das leßte der ursprünglichen Mitglieder, Max Duncker Die 30,000 Mark waren nahezu aufgebraucht. Lehmanns, Meyers, Schücks und Meinardus Werke nahmen der Kommission einen Teil ihrer Aufgabe aus der Hand. Dennoch beschloß die Kommission, die sich jezt aus Holze, Schmoller und Koser zusammenseßt, 1892 den alten Plan von 1861 wieder aufzunehmen. Wilhelm II gewährte ihr zu dem Zwecke noch einmal 40,000 Mark. Nunmehr übernahm Breysig den ersten Band der Finanzgeschichte; die weiteren wird G. Künzel bearbeiten. Für eine Darstellung des Heerwesens scheint es an Material zu fehlen. Ein Hrsgb der Aften, welche die evangelische Kirchenverwaltung betreffen, wird noch gesucht. Die Bände, welche die innere Geschichte zum Gegenstande haben, sollen eine selbständige Serie unter dem Titel „Urkunden und Aktenstücke z Gesch d. inneren Politik des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg" bilden. War die bisher bestehende Serie, die natürlich fortgesezt wird, fast ausschließlich Aktenpublikation, so soll die neue Serie vorwiegend Darstellungen bieten, denen Aktenstücke im Wortlaut nur als Belege beigegeben werden. Die Arbeit B.s beginnt die Darstellung der Hammerverwaltung. Da der Tod des Großen Kurfürsten in ihrer Geschichte keine Epoche bildet, so hat Vf. die Darstellung über den Tod des Kurfürsten hinaus bis zum Sturze des Hofkammerpräsidenten Knyphausen 1697 geführt. Er behandelt zunächst die Zentralbehörden (Kap. I: die geheime Hofkammer und ihre Vorläufer; Kap. II: Zentralkassen und Generaletats), darauf die Kurmark (Nap. I: die Organisation der Verwaltung; die Amtskammer zu Köllu a. d. Spree und das furmärkische Kassenwesen; Kap. II: die Domänen). In den 387 Seiten der Darstellung ist eine Unsumme von Arbeit zusammengefaßt zu einer fließenden und anregenden Schilderung, die in der zum Vergleich benußbaren Literatur ihresgleichen selten finden dürfte. Allerdings hätte sie durch eine stärkere Zergliederung des Stoffes in kleine Abschnitte an Klarheit und Uebersichtlichkeit noch gewinnen können. Auch sind hie und da stilistische Unebenheiten der bessernden Hand entgangen. Anlaß zu berechtigten Ausjegungen gibt, wenn man von dem Uebermaß der Fremdwörter absieht, nur die Zahl der Druckfehler. Druckfehler haben sich sogar in das Juhaltsverzeichnis, in die Berichtigungen und in die Seitenköpfe eingeschlichen. Die Seiten 291-351 sind durchweg mit der Jahreszahl 1674 statt 1684 versehen. Die Säße S. 114, 3. 13-17, S. 254, 3. 9-5 v. u. und S. 357, 3. 10-11, sowie die Ausführungen S. 303, Abschnitt 2 „Zunächst geschah“" und S. 349, Abschnitt 1, scheinen mir keinen oder einen falschen Sinn zu geben. Die Berichtigung zu S. 299, Z. 20 v. v., gehört zu 3. 18, u. j. w. S. 300 wird ein Hauptmann von Wittstock 1653 erwähnt; Wittstock ward erst 1658 eingelöst. S. 378 sind Anm. 2 und 4 wohl zu ver

tauschen? Aus dem Inhalt des Buches sei nur einiges hervorgehoben. Ter dreißigjährige Krieg hatte die Finanzen aufs schwerste geschädigt, die Verwaltung war völlig ungenügend. Die Beschlüsse von 1651 und 1652 schienen berufen, den Zustand zu ändern, Joachim Schulzes Vorschläge und die Pläne Waldecks und Schwerins waren dazu geeignet. Doch die gemeinschaftlichen Sigungen der Staatskammerräte führten noch nicht zur Bildung einer Zentralstelle, die Auf nahme von Generalrechnungen nicht zu einer Generalkasse; der Nebergang vom Administrations- zum Arrendesystem, von der Natural- zur Geldwirtschaft ward nicht durchgeführt; die Kontrolle der unteren Instanzen auch nur durch_die Oberinstanz des einzelnen Territoriums blieb mangelhaft. 1659 übernahm Can stein die Leitung; die 15 Jahre seiner Verwaltung erscheinen B. durchaus als Jahre des Rückschritts. Für eine Zeit langsamen Fortschritts gilt ihm namentlich die Periode, da Gladebeck, in etwa auch die, da Meinders an der Spiße stand. Die Naturalwirtschaft wurde beseitigt, die Hofstaatskasse, desgleichen die Schatull verwaltung organisiert, die Aufstellung und Ordnung des Personaletats in Angriff genommen. Endlich i. J. 1684 kam der Retter in der Person Knyphausens, Knyphausen schuf eine wirkliche Zentralstelle, ordnete die Amtskammern ihr endgiltig unter, regelte das Rechnungswesen, ohne jedoch eine Generalkasse zu begründen, machte dem Unfug des Assignationswesens nahezu ein Ende, organi fierte auch in der Kurmark die Amtskammer und die Kontrolle besser, ging entschieden zum Pachtsystem über und brachte die Einnahmen nach ihrem völligen Verfall unter Canstein wieder auf eine erträgliche Höhe.. Die Gesamteinnahmen der Kammerverwaltung steigerte er von 1689–97 um 84%, die aus den fur märkischen Aemtern gegen 1674 um 260%. Kurz und gut, Br. nimmt im Gegensaße zu Isaacjohn an, daß Ganstein alles verdörben und Knyphausen alles gutgemacht hat. Im großen und ganzen dürfte er recht haben; nur hätte er feinen Ausführungen keine so scharfe Spize gegen Cansteins Persönlichkeit und Fähigkeit zu geben brauchen. Knyphausen hat allerdings eine weit größere Willenskraft und ein bedeutenderes Organisationstalent besessen, aber auch in einer weit günstigeren Zeit gearbeitet und die Organisation der Kommissariats verwaltung vor Augen gehabt Canstein hat es sicherlich weder an gutem Willen noch an guten Gedanken gefehlt, ebensowenig wie den Staatskammerräten des I 1652 Br. wirft Canstein insbesondere vor, daß er sich weder für noch gegen das Pachtsystem entschieden hat; er lobt Gladebeck, weil er seine Entscheidung sofort, wenn auch falsch getroffen hat; er berücksichtigt nicht, daß die in Wirt schaftsangelegenheiten sehr klar blickende Louise Henriette 1663 in dem Pacht system den Verderb Brandenburgs sah, daß Gladebeck sich schon sehr bald wieder zu Cansteins Grundsäßen bekannt hat Die Milde der Pachtbedingungen wird bei Nnyphausen gerühmt, bei seinen Vorgängern mit zweiselndem Auge betrachtet Dafür, daß ein Ueberfluß an Pachtliebhabern zu Cansteins Zeit geherricht hätte, ist kein Beweis erbracht. Ebenso ungünstig wird Canstein in andern Dingen behandelt. Seine Verdienste etwa um die Errichtung der Hofstaatskasse, um die Ordnung der Beziehungen der Kassen zum Geh. Rate, um die Statistik, den Wirtschaftsbetrieb, das Fuhrwesen werden nicht gewürdigt. Knyphausen hat es „nicht verhindern können, daß Aemter von der Krone verschenkt würden, Canstein aber hat die Pflicht gehabt, auch in diesem Punkte eine Aenderung des Systems herbeizuführen“. Knyphausen wird als der erste brandenb. Staatsmann ge priesen, der ein Herz für die Bauern gehabt habe, und doch hat sich Canstein auch nach dem, was B. mitteilt, mindestens mit demselben Eifer der Bauern angenommen wie er. Die Voreingenommenheit gegen Canstein ist allerdings erklärlich bei B.s Bestreben, die Auffassung seines Vorgängers gründlich zu widerlegen, thut aber dem Werte des Ganzen immerbin einigen Abbruch Glücklicherweise ist das Ganze so ausgezeichnet, daß es diesen Abbruch ver tragen kann.

*Berger (H.), Friedrich der Große als Kolonisator. Gießen, Ricker. VIII, 111 . mit 3 Taf. 4. [Gießener Studien auf dem Gebiete der Geschichte. Hrsg. v. W. Ducken. H. VIII.]

Besprechung folgt.

Ringnalda (W.), hoofdtrekken van de geschiedenis van het Neder

landsch postwezen, inzonderheid sedert de eerste wettelijke regeling van den postdienst. s-Hage, Martin Nijhoff. XX, 228 S. Delmar (A.), history of monetary systems; a record of actual experiments in money made by various states of the ancient and modern world, as drawn from their statutes, customs, treaties, mining regulations, jurisprudence, history, archaeology, coins, nummulary systems, and other sources of information. London, Wilson. 546 S.

Hamon (G.), histoire générale de l'assurance en France et à l'étranger. Fasc. I à III. Paris, Giard et Brière. 120 S. fr. 6. Webb (Sidney) u. Webb (Beatrice), die Geschichte des brit. Trade Unionismus. Deutsch v. R. Bernstein. Mit Noten u. ein. Nachwort versehen v. E. Bernstein. Stuttgart, Diep. 1895. XII, 460 S. M. 5. Morus (Th.), Utopia. Hrsg. v. V. Michels u. Th. Ziegler. Berlin, Weidmann. 1895. LXX, 115 S. M. 3,60. [Lat. Literaturdenkmäler des 15. und 16. Jahrh. 11.]

*Koch (G.), Beiträge zur Geschichte der politischen Ideen und der Regierungspraxis. Teil 2. Demokratie und Konstitution. (1750-91.) Berlin, Gärtner. VIII, 242 S.

6.

Vgl. Hist. Jahr b. XIII, 891. Besprechung solgt.

Michel (H.), l'idée de l'État. Essai critique sur l'histoire des théories sociales et politiques en France depuis la Révolution. Paris, Hachette. IX, 659 S.

Eine sehr ernste historisch-kritische Studie, deren Verf. sich die Aufgabe gestellt die zahlreichen sozial-politischen Systeme, die im Laufe dieses Jahrhunderts in Frankreich vertreten worden sind, auf ihren wahren Wert zu prüfen. M. hat die Ansichten der französischen Sozialpolitiker aus deren eigenen Schriften in systematischer Ordnung klar und anziehend dargestellt. Was jedoch die kritischen Bemerkungen und das Schlußurteil betrifft, so hätte Ref. manches daran auszusehen. Vgl. die Besprechung des neuen Werkes in den Hist-pol. Blättern Bd. 117 (1896), 625 ff. Rousseau (J. J.), du Contrat social, édition annotée par DreyfusBrisac. Paris, Alcan. XXXVI, 426 S. fr. 12.

N. P.

Lichtenberger (A.), le Socialisme au XVIIIe siècle. Paris, Alcan. 1895. VIII, 472 . fr. 7,50.

Schüller (R.), les économistes classiques et leurs adversaires. Traduit de l'allemand. Paris, Guillaumin. 120. XII, 170 S. fr. 2,50. Malthus (R.), kleine Schriften. Uebers. u. hrsg. v. E. Leser. I. Drei Schriften über Getreidezölle a. d. J. 1814 u. 1815. Leipzig, Duncker & Humblot. XXIV, 129 S. M. 2,60. [Sammlg. ält. u. neu. staatswiss Schrift. d. In- u. Auslandes. Hrsg. v. L. Brentano u. E. Leser.]

S.

Sombart (W.), Friedrich Engels (1820-95). Ein Blatt zur Entwick= lungsgeschichte des Sozialismus. Berlin, Häring. 1895. 35 . M. 0,50. [Aus: Die Zukunft.]

Brasch (M.), Wilhelm Roscher u. die sozialwissenschaftl. Strömungen der Gegenwart. Leizig, Fock. 1895. 70 S. 0,70. [Aus: B., Leipziger Philosophen.]

Stammler (R.), Wirtschaft und Recht nach der materialistischen Geschichtsauffassung Eine sozialphilosoph. Untersuchung. Leipzig, Veit & Co. 1895. VIII, 668 S. M 14.

* Schenk (K.), Belehrungen über wirtschaftl. u. gesellschaftl. Fragen auf geschichtl. Grundlage. Leipzig, Teubner. M. 5.

Besprechung solgt.

*-, Hilfsbuch zu den Belehrungen über wirtschaftl. u. gesellschaftl. Fragen auf geschichtl. Grundlage. Leipzig, Teubner. M 2.

Besprechung folgt.

Kunstgeschichte.

Springer (A.), Handbuch der Kunstgeschichte.

4. Aufl. der Grundzüge der Kunstgesch. Illustr. Ausg. II. Das Mittelalter. Leipzig, Seemann. 1895. Lex. 8°. IV, 279 S. m. 363 Abbildgn. u. 3 farb. Taf. M 4,50. Pollaroli (S.), l'arte in Oriente ed Occidente: brevi sunti, ad uso delle scuole industriali ed instituti di belle arti Saló, tip. Devoti. 165 S.

Melani (A.), manuale dell' ornatista.

Raccolta d'iniziali miniate e incise, d'inquadrature di pagina, di fregi e finalini, essistenti in opere antiche di biblioteche, musei e collezioni private. 24 tavole in colori per miniatori, calligrafi ecc. ecc. I Serie. Milano, Hoepli. 10 Bl. 24 Taf.

Stückelberg (E. A.), longobardische Plastik. Zürich, Leemann. 114 S. Fr. 6.

Die Denkmäler der monumentalen Plastik vom 6. bis 8. Jahrh. haben in den kunsthistorischen Werken nur geringe Beachtung gefunden oder wurden größtenteils chronologisch falsch datiert und stilistisch falsch erklärt; soviel Schriftsteller, soviel verschiedene Bezeichnungen. Verf. gibt eine Gharakteristik der longobardischen Skulpturen, zerlegt sie in ihre nationalen Elemente, zeigt die Spuren longobard. Meister im Norden bis nach Regensburg, Schaffhausen, Zürich und Bordeaur. Die erhaltenen Denkmäler haben fast ausschließlich_kirchlichen Charakter und kommen meist als architektonisches Beiwerk zur Verwendung. In 64 hübschen Illustrationen sind die hauptsächlichsten Typen davon veranschaulicht und machen das Büchlein zu einem wertvollen Wegweiser durch ein wenig bekanntes Kunst gebiet. P. G. M. Kataloge des bayerischen Nationalmuseums in München. Bd. 3: Katalog der Abbildungen u. Handzeichnungen zur allgemein. Kultur- u. Kunstgeschichte. Von J. A Mayer. Bd. 6: Allgemeine kulturgesch. Sammlungen. Das Mittelalter. II. Gothische Altertümer der Baukunst. u. Bildnerei. Von H. Graf unter Mitwirkg. v. G. Hager u. J. A. Mayer. Mit 349 Abbildgn. in Lichtdr. auf 29 Taf. 4o. München, Rieger. 1895. VII, 86 . M 0,60. VII, 98 S. M. 8. Vgl. Hist. Jahrb. XIII, 943.

Scheibler (L.) u. Aldenhoven (C.), Geschichte der Kölner Malerschule. 100 Lichtdrucktaf. m. erklärendem Text, hrsg. v. —. Lübed, Nöhring. 33 Taf. M. 40. [Publikationen der Gesellschaft f. rheinische Geschichtskunde. XIII. 2. Lfg.]

Clemen (P.), die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 3. Hft. 3. Der

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