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Preyer (W.), Darwin. Sein Leben und Wirken. Mit Bildnis. 1. bis 3. Taus Berlin, Hofmann & Co VII, 208 . mit 1 Faksimile. [Geisteshelden. (Führende Geister.) Eine Sammlg. v Biographieen. Hrsg. v. A. Bettelheim. 19. Bd. (Der IV. Sammlg 1. Bd.)]. 2,40. Bei Subskription auf 6 aufeinander folgende Bde. ermäßigt sich der Ladenpreis auf M 2.

Kreßer (E.), Friedrich Nietzsche. Nach persönl. Erinnerungen und aus seinen Schriften. Frankfurt, Kesselring. 38 S. M 1,20.

Lange (F. A.), Geschichte des Materialismus u. Kritik seiner Bedeutung in der Gegenwart 5. Aufl. Mit dem Portr. des Vf. Biograph. Vorwort und Einleitung mit krit. Nachtrag von H. Cohen. (In 16-17 Hftn) Heft 1. Leipzig, Baedeker. Bd. 1. S. 1-64. M 0,60.

2

Rashdall (H.),, the universities of Europe in the middle ages. 2 Bde. Oxford, Clarendon Press. XXVI, 562 u. XIV, 832 S. sh. 45.

Vgl. die Besprechung im Literar. Centralbl. 1895. Sp. 1749 ff. Jachino (G.), del pedagogista Pier Paolo Vergerio. Firenze. 1894. Vorliegende Studie ist dem älteren P. P. V. gewidmet, welchen der Vf. als Vorläufer des als Pädagogen mit recht hochberühmten, edlen und frommen Vittorino da Feltre betrachtet. Die in betracht kommenden Schriften V.S (De ingenius moribus und die Komödie Paulus) wie dessen Briefe werden eingehend besprochen und seine Grundsäße über die Erziehung dargelegt. Unbekannt geblieben sind dem Vf. leider zwei treffliche deutsche Arbeiten: Kopps Monographie über V und Rösler, Kardinal Johannes Dominicis Erziehungslehre und die übrigen pädagogischen Leistungen Italiens im 15. Jahrh. (Bibliothek kathol. Pädagogik VII. Freiburg 1894); in legter Arbeit ist S. 73— 101 die Erziehungslehre des P. P. Vergerio sehr eingehend und gut behandelt. L. Pastor. Baran (A.), Geschichte der alten lateinischen Stadtschule und des Gym= nasiums in Krems. Beitrag zur Jubelfeier des 900 jährigen Bestandes der Stadt Krems. Progr. des Gymn. zu Krems. 4o. VII, 226 S. Delbrel (J.), les Jésuites et la pédagogie au XIVe siècle. Juan Bonifacio. Paris, Picard. 1894. XI, 89 .

Allain (E.), contribution à l'histoire de l'instruction primaire dans la Gironde avant la Révolution. Bordeaux, Fèret; Paris, Picard. LXXIX, 277 S.

Heinemann (F.), Geschichte des Schul- u. Bildungslebens im alten Freiburg bis zum 17. Jahrh. Mit dem Bildnis Peter Schueuwlys. Freiburg i. d. Schw., Veith. 175 S. 3 Frs.

Vorliegende Arbeit ist eine der Universität Freiburg eingereichte Inauguraldissertation, abgedruckt im Jahrg. II der Freiburger Geschichtsblätter und hier noch mit einigen Beilagen und einem Register versehen. Der Inhalt entspricht dem Titel insofern nicht ganz als zwar die Schulgeschichte eine sehr eingehende und umfassende Behandlung erfahren hat, für eine ebenso einläßliche und erschöpfende Darstellung des Bildungslebens aber noch vieles fehlt Und doch müssen wir es dem Vf. zum Verdienst anrechnen, daß er die für das geistige Leben bereits vorhandene Literatur zusammengefaßt und durch manche Züge bereichert hat. Vf. deckt die ersten Spuren auf, welche auf das Vorhandensein einer Schule in Freiburg deuten, verfolgt die ersten Winkel- und Nebenschulen, die Anfänge

einer Stadtschule (1181), gibt uns ganz neue und schäßbare Aufschlüsse über Lehrpersonal, Besoldung und Unterricht, und verweilt dann mit besonderer Ausführlichkeit bei den Einflüssen der Germanisation auf die Schule und der Einführung des Buchdruckes, weist die Einführung einer Mädchenschule (1514) nach und schließt mit einer Würdigung der Verdienste des Probstes Peter Schneuwly (von 1578-87) um die Reform des Schulwesens von Freiburg. Die Arbeit verdient umjomehr Beachtung, als sie auf soliden archivalischen Studien und umfassender Heranziehung der einschlägigen Literatur beruht. Die Beilagen behandeln das Freiburgische Landschulwesen bis zum 17. Jahrh., die Stipendiaten, Schulhäuser und Kantorei und die Sängerschule. - Der Versuch Hs, die Einführung der Druckerei in Freiburg auf 1543 hinaufzurücken, ist schon von anderer Seite mit guten Gründen widerlegt worden. Bei der Erwähnung der Thätigkeit der Franziskaner als Abschreiber (58) ist die von dem Barfüßer Bruder Gerhard von Franken angefertigte und mit prächtigen Miniaturen versehene HS. des Schwabenspiegels auf dem Freiburger Archive nicht erwähnt, vgl. Rockinger in den Wiener Sip.-Berichten, phil.-histor. Abtlg. CXVIII, Abhdlg. X, 20. Säckelmeisterrechnungen und Manuale des Freiburger Archives enthalten auch bezüglich der Schule noch manche wichtige Nachricht, die H. entgangen ist; eine Zusammenstellung aller rachweisbaren Lehrer mit Angabe des Jahres, wo sie wirkten, wäre erwünscht gewesen. Ist das Bild auch nicht ganz erschöpfend, so ist es doch um so dankenswerter, als das meiste durchaus neu und zuverlässig ist, und die Grundlinien richtig gezogen sind, denen sich später noch manches anschließen wird, um das Bild zu vervollständigen. A. B. Muggenthaler (L.). der Schulorden der Salesianerinnen in Bayern von 16671831. Ein Beitrag zur Geschichte des höheren weiblichen Unterrichts und Erziehungswesens. Bamberg, Buchner. III, 166 S. [Sonderabdruck aus d. Jahrb. f. Münch. Gesch. 1894.]

Kayser (W.), Joh. Heinr. Pestalozzi. Nach seinem Leben, Wirken und seiner Bedeutung dargest. Zürich, Schultheß. M. 4.

Courson (R. de) vie du cardinal Robert de Courson, chancelier de l'Université de Paris en 1207. Vannes, impr. Lafolye. [Revue historique de l'Ouest].

Friedländer (E), ältere Universitätsmatrikeln.

II. Universität Greifswald. 2. Bd. (1646—1700) nebst Personen-, Orts- u. Wortregister. Leipzig, Hirzel. 1894. VIII, 535 S. m. 1 Taf. M 18. [Publikationen aus den f. preuß. Staatsarchiven. Bd. 57.]

k.

Vgl. Hist. Jahrb. XIV, 721.

Hofmeister (A.), die Matrikel der Universität Rostock. III, 2. Mich.

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Rostock, Stiller in Komm. 1896.

10.

Album academiae Vitebergensis ab a. Ch. MDII usque ad MDCII. Vol. II. Halle, Niemeyer. 4°. XIX, 498 . M 24.

Der 1. Bd. erschien i. J. 1842.

Glazer (K.), aus der Geschichte der Universität Halle.

Die Gründung

der Friedrichsuniversität und ihre Geschichte bis zur Vereinigung mit der Universität Wittenberg, nebst einer Darstellung des studentischen Lebens in Halle bis zu den deutschen Freiheitskriegen. Leipzig-Reudniß, Hoffmann. III, 92.

1.

Prus (H.), die kgl. Albertus-Universität zu Königsberg in Preußen im 19. Jahrh. Königsberg, Hartung. 325 S.

Vf. beginnt die Darstellung über die Entwicklung der 1544 begründeten Stiftung Herzog Albrechts mit dem Momente, wo sie aus dem engen provinziellen Dasein heraustritt und mit Immanuel Kant die Führung einer großen geistigen Bewegung übernimmt. Hand in Hand damit geht in den nächsten Jahrzehnten eine Neugestaltung, gewissermaßen eine zweite Gründung der Hochschule, stets vom Vf. geschildert im Hinblicke auf die politischen Fragen Preußens. Bezeichnend für die Zeit der Erniedrigung ist die jurist. Ehrenpromotion des bekannten Grafen Bruno Darü (18. Juli 1812). Darauf folgt die Zeit der Karlsbader Beschlüsse und der burschenschaftlichen Bewegung. Auch die Anteilnahme der Universität an der Entwicklung von 1848 und der Folgezeit verdient Aufmerksamkeit. Von hervorragenden Historikern an der Hochschule erwähnen wir Karl Wilhelm Nigsch und Giesebrecht. Das Buch ist eine Festschrift zur Feier des 350jährigen Bestehens der Albertina. Festschrift zur Feier der Schlußsteinlegung des neuen Hauptgebäudes der Grazer Universität am 4. Juni 1895. Graz, Verlag der k. CarlFranzens-Universität. X, 180 S. m. 5 Taf.

A. M.

Inhalt: F. Krones, die Grazer Universität 1886–95. Ihre Entwicklung und ihr gegenwärtiger Bestand. M. Ritter v. Karajan, Gesch. der räumlichen Entwicklung der Universität Graz.

Militärgeschichte.

Spiß (A.), die Schweden in Elsaß. Rixheim, Sutter. 120 44 S. Eine kurze, volkstümliche Schilderung der wichtigsten Ereignisse dez Schwedenkrieges im Elsasse! Es ist kaum eine andere Gegend Deutschlands im 30jähr. Kriege so schrecklich heimgesucht worden wie diese Grenzprovinz. Als die Schweden abzogen, lagen mehr als 300 Dörfer und Flecken in Schutt und Trümmern; viele sind nicht mehr hergestellt worden; hatte doch daz Eljaß 75 Prozent_seiner Einwohner verloren! Um das annektierte Land wieder zu bevölkern, mußte die französische Regierung durch außerordentliche Begünstigungen Ausländer herbeilocken. N. P.

*Fischer-Treuenfeld (Ph. Frhr. v.), die Rückeroberung Freiburgs durch die kurbayer. Reichsarmee im Sommer 1644. Erinnerungsblatt an eine schwere Leidenszeit der Stadt. Ihrer Bürgerschaft gewidmet. Mit 1 Plan. Freiburg i. Br., C. A. Wagner. 1895. 238 S. Zur näheren Kenntnis der bayerischen Kriegsgeschichte bildet die vorliegende Monographie einen wertvollen Beitrag, obgleich sie den Anforderungen in bezug auf die historische Methodit nicht voll zu entsprechen vermag. Der Verfasser hat nämlich die von ihm benüßten Quellen und Bearbeitungen einer eingehenden Kritik und Analyse nicht unterzogen, wodurch die im wesentlichen in eine Einleitung und zwei Hauptteile gegliederte Abhandlung an kriegsgeschichtlichem Wert Einbuße erleidet, zumal der Autor auch auf die Angabe der urkundlichen Belege nicht die nötige Sorgfalt verwandte. Er befand sich im Vergleich zu früheren Bearbeitungen derselben Episode des dreißigjährigen Krieges in der glücklichen Lage, Werke wie Aumale, histoire des princes de Condé zu rat ziehen zu können Auch standen dem Vf., von den in erster Linie zu nennenden Handschriften des K. B. Allgemeinen Reichsarchivs abgeschen, die staatlichen, bezw. städtischen Archive zu Karlsruhe, Innsbruck und Freiburg zur Verfügung, was jedoch aus der gewählten breiten Art des Aufbaues nicht genügend hervortritt. Im besondern ist der Verlauf der für die bayerischen Waffen denkwürdigen Schlacht bei Freiburg (dritten bis fünften August 1644) von der schon Clausewiß (Hinterlass W IX, 155) sagt, daß sie ein Kampf im neuesten Styl zu nennen sei, — aufs klarste geschildert. Die hohe politische Bedeutung dieses blutigen Kampfes ist entsprechend gewürdigt. Ein Plan mit Truppencinzeichnungen erleichtert das Studium der Bewegungen. Ein Sach- und Personenregister hätte den Wert der Darstellung

-

v. R.

von Fischers erhöht. Troß dieser Mängel mag das Werk seines reichhaltigen Stoffes wegen allen aufs beste empfohlen werden, welche sich über jenen Abschnitt des dreißigjährigen Krieges belehren lassen wollen. Bretholz (V.), Urkunden, Briefe u. Aktenstücke zur Gesch. d. Velagerung der Stadt Brünn durch die Schweden in den J. 1643 u. 1645. Hrsg. v. der histor.-statist. Sektion der k. k. mähr. Gesellsch. z. Beförderung der Landwirtschaft, der Natur- u. Landeskunde anläßlich ihrer 25jähr. Erinnerungsfeier. Brünn, Winifer. XVII, 143 S. M2. Rockstroh (K. C.), et dansk Korps' Historie 17019. Italien 1701-3, i Ungarn 1704-9. Kopenhagen, Gyldendal. 224 . Kr. 3,50.

Schnitler (Didr.), blade af Norges Krigshistorie. Skildringer af

-.

Med. Forfatterens Portraet og 6 Karter. Samme Forlag. XVI S., 2 Bl. 478 S. Kr. 7,50.

*Weber (.), die Okkupation Prags durch die Franzosen und Bayern 1741-43. Mit 1 Situationsplan. Prag, J. G. Calvesche Hof- u. Univers.-Buchh. (J. Koch). 1896. 112 S.

Bei der Dürftigkeit, welche noch in bezug auf die Kriegsliteratur über den öfterreichischen Erbfolgestreit 1740-48 herrscht, ist es um so freudiger zu begrüßen, wenn eine berufene Feder es unternahm, die kriegerischen Vorgänge, welche sich während dieser Epoche in der böhmischen Hauptstadt sowohl, als im Vorlande derselben abspielten, eingehend zu erörtern. Daß die vorliegende Darstellung eine möglichst erschöpfende ist, dafür bürgt uns schon die außergewöhnliche Sorgfalt, mit welcher der Vf. nicht allein die Klosterarchive von Prag. sondern auch die staatlichen Archive, jene der Stadt Prag und der fürstlichen Familien Kinsky und Lobkowiß durchforscht hat. Die anregende Einzelschrift_ist_in_fünf Abschnitte gegliedert. Im ersten wird der auf Andrängen des Grafen Rutowsky mit Erfolg unternommene gewaltsame Angriff der Verbündeten auf Prag geschildert. Am Sturme nahm auch das Schwesterregiment Royal-Bavière des kurbayerischen Regiments Minucci einen hervorragenden Anteil. (Vgl. hiezu Hoffmann C. v., das f. b. 4. Juft.-Regt. „König Karl von Württemberg 1706-1806“. München 1881. S. 24-70, 71 u. 224.) Der zweite Abschnitt befaßt sich mit der sieben Monate dauernden französisch-bayerischen Herrschaft bis zum Beginne der Belagerung durch die Kaiserlichen. Dieses wechselvolle und lehrreiche Unternehmen, welches den Zeitraum vom 27. Juni bis 12. Sept. 1742 in anspruch nahm, bildet den Gegenstand des dritten Abschnittes. Zur Besatzung von Prag gehörten auch die Bataillone des kurbayerischen Leibregiments (jezt 10. Just.Reg. Prinz Ludwig). In kulturhistorischer Richtung bietet der vierte Abschnitt, welcher die Zustände in Prag während der Belagerung durch die Lesterreicher quellenmäßig behandelt, manches Bemerkenswerte. Webers verdienstvolle Monographie schließt mit dem fünften Abschnitt, in welchem das Ende des Feldzugsjahres 1742 beleuchtet ist. Ein Anhang enthält zunächst die 14 Artikel der Uebergabe Prags an die Kaiserlichen vom 26. Dez. 1742, in welche bekanntlich auch die Gemahlin des bisherigen Gouverneurs, Gräfin Maria Josepha von Bayern, mit ihrem neugebornen Sohne aufgenommen wurde. Außerdem gibt der beigefügte Anhang eine Zusammenstellung der Lebensmittelpreise in der Zeit der Belagerung Das Faksimile eines Situationsplanes (aus der Epoche des österreichischen Erbfolgekrieges stammend) stellt uns die Kriegslage von Prag in den Ereignissen des Jahres 1742 dar. Las Studium der Einnahme und Wiedereroberung Prags ist überdies durch Leigabe eines Personen- und Ortsnamenregisters wesentlich erleichtert. Sollte der Autor eine Erweiterung der Prager Ereignisse beabsichtigen, so würden die in der Privatbibliothek Seiner Majestät des Königs von Bayern befindlichen wertvollen „Töpferschen Materialien für die bayerische Geschichte der ersten Hälfte des 18. Jahrh." zu empfehlen sein, von denen das k. Kriegsarchiv Auszüge aus der Hand v. 3. Marks verwahrt.

"

v. R.

Die Kriege Friedrichs des Großen. Hrsg. vom Großen Generalstabe,
Abt. f. Kriegsgesch. 2. Tl.: der 2. schles. Krieg, 1744-45. Bd. 3.:
Soor u. Kesselsdorf. Berlin, Mittler & Sohn Lexikon-8°. IX,
266 u. 51 S. m. 8 Tab. u. 10 Plänen u. Skizzen. 12.
Vgl. Hist. Jahrb. XVI, 928.

Krebs (L.) et Moris (II.), campagnes dans les Alpes pendant la Révolution d'après les archives des états-majors français et austrosarde. Paris, Plon. 402 S. m. 2 Karten u. 7 Croquis. Maretich v. Riv-Alpon (G. Freih. v.), die zweite und dritte Berg Isel-Schlacht. (Gefechte in der Umgebung von Innsbruck am 25. u. 29. Mai 1809.) Mit einer Karte der Umgebung von Innsbruck u. 1 Plan des Stiftes Wilten. Innsbruck, Wagner. 216 S. M 2,40. Fantin des Odoards, général, Journal. Étapes d'un officier de la Grande-Armée 1800-30. Paris, Plon, Nourrit & Cie. 23, 514 S. fr. 7,50.

Heimhalt (H.), die Blockade der Festung Wesel vom Nov. 1813 bis 10. Mai 1814. Ein Beitrag zur Gesch. Wesels aus dem Anfang unseres Jahrhs. Progr. des Gymn. zu Wesel. 32 S.

Maag (A.), Geschichte der Schweizertruppen in französischen Diensten vom
Rückzug aus Rußland bis zum zweiten Pariser Frieden (1813-15).
Mit 5 chromolithograph. Tafeln, 3 Porträts, 3 Uebersichtskarten und
einem Namensregister. Biel, Kuhn. 568 S. 12 Frs.

Vf. ist kein Neuling mehr auf diesem Gebiete; wir besißen von ihm bereits eine
„Geschichte der Schweizertruppen im Kriege Napoleons I in Spanien und
Portugal 1807-14" (2 Bde. Viel 1892/93), ferner „Die Schicksale der Schweizer
Regimenter in Napoleons I Feldzug nach Rußland 1812′′ (Biel 1889), durchaus
gediegene und zuverlässige, auf reichem Quellenmateriale aufgebaute Werke Diese
Vorzüge teilt auch das vorliegende Buch, das sich mit der Formation der
Schweizer Regimenter, der Verteidigung von Bremen, ihrer Verwendung im
Festungskriege in den Niederlanden, der Thätigkeit unter Ludwig XVIII, wo
sie besonders Gelegenheit hatten, mitten im allgemeinen Abfall ein Beispiel vou
rühmlicher Treue zu geben, und ihrer Verwendung bei der Schweizer Grenz-
bejeßung befaßt. Im Anhange folgen Namensverzeichnisse, Dienstetat und
wichtige Korrespondenzen und Aktenstücke Es ist zugleich auch ein wichtiger
Beitrag zur Geschichte der Befreiungskriege, in dem mancher Vorgang eine neue
Beleuchtung erhellt, manche Lücke der großen Darstellungen ergänzt, die ungerecht-
fertigten Anklagen der französischen Schriftsteller, besonders der Victoires et
conquêtes (Paris 1820) und Thiers' zurückgewiesen, Irrtümer der deutschen
Darsteller berichtigt werden. S. 29 soll es vermutlich heißen Hohentannen“,
statt Hohentengen", das im Thurgau und überhaupt in der Schweiz nirgends
vorkommt, wohl gibt es aber ein Dorf Hohenthengen im Großherzogtum Baden
gegenüber von Kaiserstuhl. Höpli (S. 43) stammt nicht aus „Dietwyl“, sondern
"Tuttwil".
A B.

Fitzgibbon (M. A.), a veteran of 1812: the life of James Fitzgibbon. London, Bentley. 350. sh. 7 d. 6.

Riddle (A. G.), recollections of war times 1861-65. New-York sh. 10 d. 6.

Davies (H. E.), life of general Philipp Sheridan. With portraits and maps. New-York. 12o. sh. 6 d. 6.

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