Μαινομένης τρυνεν ἀφειδήσαντα θαλάσσης Χείματος ισαμένοιο μένειν ἀπάνευθε Λέανδρος, Χειμερίης πνοίησιν ακοντίζοντες αῆται, Αιθέρι μίσγετο πόντος, ανέγρετο πάντοθεν ἡ γῆ, Πολλάκι μὲν λιτάνευσε θαλασσαίην Αφροδίτην. Θρυπτόμενος πεφόρητον ποδῶν δέ οἱ ἄκλασεν ὁρμῆς Καὶ ψυχὴν καὶ ἔρωτα πολυκλαυτοιο Λεάνδρο Είπε εσαθρήσειεν αλώμενον όν παρακοίτην. Καδδ ̓ ἡρω τέθνηκεν ἐπ' ὀλλυμένῳ παρακοίτη, Koluthus. Ein noch späterer Dichter des sechsten Jahrhunderts nach Chr. Geb. aus Lykopolis in der ägyptischen Landschaft Thebais gebürtig, von dem ein, nicht sehr forgfältig erhaltes nes, und stellenweise nicht ganz verwerfliches Gedicht, über den Raub der Helena, vorhanden ist. Seine Beflissen. heit auf homerische Nachahmung verfehlte mehrentheils ihres Ziels, wie Herr Hofrath Harles in vier kurzen Abz, handlungen über dieses Gedicht zur Genüge gezeigt hat. Raptus Helenae, v. 309 — 355. Roluthus.. Νυξ δὲ πόνων άμπαυμα μετ' ηελίοιο κελεύθους Ερμιόνη δ ̓ ἀνέμοισιν ἀποῤῥίψασα καλύπτρην, Πολλάκι δ' ἀμφιπόλους θαλάμων ἔκτοθε λαβοῦσα, Παῖδες, πή με λιποῦσα πολύςονος ᾤχετο μήτης, Εννεπε Kolutlyus. Εννεπε δακρυχέουσα, συνωδύροντο δὲ παῖδει Τέκνον ὀδυρομένη γόον εὔνασον· ᾤχετο μήτηρ Τοῖα δὲ θακρύσασα πολύςονος ἔννεπε κούρη" ε Νηχομένην ἐκάλυψεν υποβρυχίην σε γαλήνη; Αλλὰ καὶ ἐν ποταμοῖσι, καὶ ἐν πελάγεσσι θαλάσσης Virgil. Virgil. So, wie dieser Dichter unter den bukolischen und die daktischen Dichtern der Römer die erfte Stelle behauptet; (f. B. L. 323.) so gebührt ihm auch unter ihren Heldendichtern der erfte und vorzüglichste Rang. Zwar war er durchgängig Nachs ahmer Homer's, aber mit einem sehr reichen Maaße eigner Schöpfungskraft, mit dem lebhaftesten dichtrischen Gefühl, dem weisesten Geschmack, und der herrlichßen Gabe des metrischen Wohlklanges. Den Stoff seiner Epopde wählte er, wie homer, aus dem trojanischen Zeitalter; es ist die Ankunft des Aeneas in Italien, und die Erzählung aller mit seiner Fahrt dahin, und mit seiner Landung selbst, verbundenen Schicksale. Zu den schönsten Stellen dies ses Gedichts gehdren vornehmlich folgende: Amor's Verz wandlung in die Gestalt des Affanius, um der Dido die Ankunft des Aeneas zu melden, am Schluß des ersten Buchs; die Erzählung dieses Helden von Troja's Zer ftdrung, B. II; das ganze vierte Buch, welches die Liebe des Aeneas und der Dido, die Flucht des erstern, und die Verzweifelung der leztern erzählt, und die schönste Episode macht; die Erzählung der Leichenfeier, welche Aeneas seinem verstorbnen Vater Anchises anfellt, B. V; — des Aeneas Hinabfahrt in die Unters welt, seine dortigen Wahrnehmungen und Unterredungen, B. VI; die schöne episodische Erzählung vom Ltisus und Euryalus, B. IX, die ich hier als Probe geben würde, wenn ich nicht jeden Auszug aus einem so überall gelesenen Dichter für überflüßig hielte; - die Beschreibung der Schlacht, B. X. und ihrer Folgen, B. XI; der Kampf des Turnus mit dem Aeneas, B. XII. - Lukan. und Niarkus Annâus Lukanus, ein Brudersohn des Phis losophen Seneka, wurde im Jahr 38 nach Chr. Geb. gez boren, und starb schon im J. 65. Man muß daher sein episches, oder vielmehr historisches Gedicht, Pharsalia, wel ches den berühmten bürgerlichen Krieg zwischen Cäsar und Pompejus, und die denselben entscheidende pharsalische Schlacht, zum Inhalt hat, als ein Werk der Jugend und eines Virgil. Lukan. |