Zolty. Hölty. Hier nur Eins aus mehrern trefflichen Stücken von ihm, die sich durch inniges, sanftes Gefühl, und einneh menden Vortrag empfehlen. Lebenspflichten. Rosen auf den Weg gestreut, Morgen weht der Todtenkranz Schon auf seinem Grabe. Wonne führt die junge Braut Heute zum Altare; Eh die Abendwolke thaut, Ruht sie auf der Bahre. Gebt den Harm und Grillenfang, Gebet ihn den Winden; Ruht bei hellem Becherklang Unter grünen Linden. Lasset keine Nachtigall Unbehorcht verstummen, Keine Bien' im Frühlingsthal Unbelauscht entsummen. Schmeckt, so lang es Gott erlaubt, Kuß und süße Trauben; Bis der Tod, der alles raubt, Kommt, sie auch zu rauben. Unserm schlummernden Gebein, Von dem Tod umdüstert, $ 5 Duftet Zolty. Gotter. Duftet nicht der Rosenhain, Noch der frohe Rundgefang Gotter. Auch hier soll følgende kleine Probe nur auf mehrere von gleicher Schönheit im ersten Bande seiner Gedichte aufmerksam machen. Man findet anßerdem noch verschieds ne leichte und gefällige Lieder in seinen Singspielen, { ie d. Unser süßester Beruf Alles, was der Schöpfer schuf, Fühlet ihre Triebe. Wenn umher der Käfer irrt, Suchet er sein Weibchen, Wenn ein Tauber einsam girrt, Klagt er um sein Täubchen. Blumen öffnen ihre Brust Sanften Abendwinden; Liebe tönt der Sånger Heer Von den Zweigen nieder; Seelen, die der Schöpfer schuf. Gotter. Góckingt. Göckingk. Die von ihm herausgegebenen und gesungenen Lieder zweier Liebenden (Leipz. 1777. 8.) wären ein herrlicher Gewinn für den Vorrath unsrer lyrischen Poesie. Sie sind die feurigften, und zugleich die sanftesten Ergiess fungen inniger Zärtlichkeit, und die Wahrheit ihrer Anlässe und ihrer Entstehung ist unverkennbar. Amarant an Nantchen; nach dem ersten nächtlichen Besuche. Bin ich nüchtern? bin ich trunken? Wach' ich, oder tråum' ich nur? Fühlt' ein Mädchen schon so was? Weiß ich, daß die Rosen blühen? Alle seyd ihr denn gestillet? Alle? Habet alle Dank! Nur so sizen Tag für Tag, In die Nacht der Freude fliehet a Meine Seele wieder hin, Hört und schmeckt, und fühlt und siehet Góckingk. O Gedächtniß! schon in dir Worte, wie sie abgerissen Komm herab! Wie ich noch so vor ihm stehe, Wie ich nun, an seine Seite Ach! da sind wir an der Thüre! Wart', ich spåre Warte nur das Bißchen doch! Ich verliere, ich verliere Wenn die Freude tödten kann, |