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VORWORT.

EN zweiten Band meiner „,Arischen Religion" kann ich

nicht in die Welt hinausgehen lassen, ohne den Freunden, die mich bei der Ausarbeitung desselben mit Rat und Tat unterstützt haben, meinen herzlichsten Dank auszusprechen. Solcher Dank gebührt an erster Stelle Frau Direktor A. Feldt in Libau, der feinsinnigen Kennerin des lettischen Volkes, seiner Lieder und Bräuche, die, seit langen Jahren durch ein schweres Leiden fast an jeder Bewegung behindert, doch mit regem Geiste und unermüdlichem Fleiß ihre Forschungen auf dem Gebiete der lettischen Volkskunde fortgesetzt hat. Obwohl nur mit vieler Mühe die Feder führend, hat sie mir doch nicht nur eine ganze Reihe eigenhändiger brieflicher Mitteilungen über Lieder und Bräuche der Letten gemacht, sondern auch einige Fragen, über die ich sie um Auskunft gebeten, in größeren Aufsätzen beantwortet, die dem vorliegenden Bande eine wirkliche Bereicherung seines Inhaltes zugeführt haben. Solch selbstlose, nur von reinstem Interesse für den Gegenstand eingegebene, wahrhaft aufopfernde Mitarbeit mit dem wärmsten Danke hier zu erwidern, ist mir ein wirkliches Herzensbedürfnis. Und mit ganz besonderer Freude sende ich solchen Dank der verehrten Frau in das jetzt von Hindenburgs Heerschaaren eroberte, von schwerem Druck befreite Libau, in das heimische Kurland hinauf. Möge die hier durchgeführte, liebevolle Berücksichtigung der Letten und ihrer mythenhaltigen Lieder, deren Wert einst Mannhardt mit dem stolzen Namen eines lettischen Rigveda kennzeichnete, das Ihrige dazu beitragen, das lettische Volk mit dem deutschen Reiche fester zu verbinden.

Daß Frau Direktor Feldt meine Arbeit so freundlich unterstützt hat, verdanke ich zum Teil der gütigen Vermittelung des Mannes, der einst unstreitig der größte Kenner des Lettenvolkes war, nun aber schon seit einem Jahrzehnt von seiner Lebensarbeit ausruht,

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