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aufmerksam gemacht, dass man das 'herr' vor einem titel wie doktor, hauptmann, richter u. s. f. nicht übersetzen kann. Lustspiel s. 43 anm. ist über bride und bridegroom bemerkt, dass ein ehepaar erst am hochzeitstage mit diesen ausdrücken bezeichnet wird, und dass diese benennung nur vier wochen dauert (honeymoon). Dann darf aber auch an der stelle (Lustspiel s. 43 2. 9 u. 10 v. o.): »Nach herrn Karl Fichtenau, dem bräutigam der gnädigen frau das wort 'bräutigam' nicht durch bridegroom übersetzt werden, wie die anmerkung 8 verlangt. Aber abgesehen von solchen kleinigkeiten können die beiden ausgaben der Englischen übungsbibliothek, wie das ja auch an anderen orten geschehen ist, durchaus empfohlen werden. Druckfehler habe ich an den stellen, die ich genau geprüft habe, gar nicht gefunden. Doberan i. M. O. Glöde.

VERMISCHTES.

L. Harcourt, German for Beginners. A Reader and Grammar. 2nd Edition revised and enlarged. Marburg, N. G. Elwert, u. London, Whittaker & Co., 1898. XII, 202 SS.

Die verfasserin macht in diesem buche den versuch, die grundsätze der analytisch-direkten methode, die sich bei uns im fremdsprachlichen unterrichte so gut bewährt haben, auch für den unterricht im Deutschen an englischen schulen nutzbar zu machen. Der kern des ganzen buches liegt im Reader, der in derart seiner zusammensetzung an das bekannte »englische lesebuch von Vietor und Dörr erinnert. Hier wie dort fängt der lesestoff mit nursery rhymes, rätseln, sprichwörtern, kleinen gesprächen und briefen, die sich um das aufstehen, das zubettegehen, um mahlzeiten, haus, garten, tiere, spiel und schule drehen, an, um dann zu kleinen anekdoten, märchen und gedichtchen, die sich auf die jahreszeiten beziehen, fortzuschreiten und mit längeren erzählungen, beschreibungen und gedichten allgemeinen inhalts zu schliessen. Die texte, deren sprache durchaus modern ist, sind so gewählt, dass aus jedem derselben ein bestimmtes grammatisches pensum abgeleitet werden kann, und dass in keinem eine sprachliche schwierigkeit vorkommt, die erst später erklärt werden soll.

Den texten geht eine einleitung (s. 110) voran, in welcher die aussprache der verschiedenen deutschen vokale und konsonanten

an zahlreichen beispielen eingeübt wird. Ausserdem enthält das buch eine kleine systematische grammatik (s. 125-152), 12 lieder mit melodie (s. 155–162) und einen anhang (s. 167—201), worin vokabeln zu den einzelnen stücken, fragen und vorschläge zu ver schiedenen übungen und aufgaben zusammengestellt sind. Als muster der deutschen schreibschrift ist ein brief von Goethe's mutter an >>ihre lieben enkelinnen beigegeben.

Dem tüchtigen und methodisch sorgfältig ausgearbeiteten buch ist eine weite verbreitung in den englisch sprechenden ländern zu wünschen.

Wien, Juni 1899.

J. Ellinger.

Generalregister zum Archiv für das studium der neueren sprachen und litteraturen. 1.-50. Band. Herausgegeben von Ludwig Herrig. Braunschweig, Westermann, 1874. IV + 172 95. 8. Preis M. 2,00.

Dasselbe, 51.-100. Band. Zusammengestellt von Hermann Springer. Ebenda 1900. IV + 285 ss. 8°. Preis M. 6,00.

Das Archiv für das studium der neueren sprachen und littera turen hat seit jahrzehnten unter den fachzeitschriften Deutschlands einen angesehenen platz eingenommen, es hat sich unter der jetzigen leitung wieder zu einer wissenschaftlichen zeitschrift ersten ranges erhoben. Aber es war kaum noch möglich, den reichen inhalt der rasch fortschreitenden bände, die sich bereits im zweiten hundert bewegen, zu überblicken. Verfasser wie verleger haben deshalb durch veröffentlichung dieses generalregisters, wodurch nunmehr der inhalt der ersten 100 bände erschlossen und jedem leicht zugänglich gemacht wird, der forschung wie der zeitschrift in gleicher weise einen dienst erwiesen.

Das prinzip der anordnung ist in den vorliegenden beiden registerbänden, deren erscheinen durch einen zwischenraum von 26 jahren getrennt ist, ein wesentlich verschiedenes. Das von Herrig selbst besorgte register der ersten 50 bände ist ein rein alphabetisches; auch die titel der besprochenen werke sind dem allgemeinen verzeichnis eingereiht, während eine liste der mitarbeiter und ihrer beiträge überhaupt fehlt. Ein solcher alphabetischer generalindex hat zweifellos den grossen vorzug der einfachheit und übersichtlichkeit; überall da, wo es sich um rasches auffinden einer bestimmten einzelheit handelt, wird er die besten

dienste leisten. Wem es indessen darum zu thun ist, alle aufsätze über eine bestimmte frage, die in der zeitschrift erschienen, alle schriften über dieselbe, die darin besprochen sind, übersichtlich zusammengestellt zu finden, dem wird ein alphabetischer index wenig nützen.

Springer hat deshalb in seinem generalregister der zweiten 50 bände von der rein alphabetischen anordnung Herrig's mit recht abstand genommen. Er strebt eine praktische vereinigung von alphabetischem und realindex an, und wir erklären gern, dass wir seinem register vor dem Herrig's jedenfalls den vorzug geben. Springer teilt sein register in drei hauptteile: 1. Systematisches verzeichnis der beiträge; 2) Alphabetisches verzeichnis der mitarbeiter (mit aufzählung ihrer beiträge); 3) Alphabetisches verzeichnis der besprochenen werke (mit verweisung auf das systematische verzeichnis). Das »systematische verzeichnis der beiträge< zerfällt wieder in die kapitel: A) Allgemeine sprachwissenschaft und litteratur; B) Germanische sprachen und litteraturen; C) Romanische sprachen und litteraturen; D) Neusprachlicher unterricht; E) Gelehrtenbiographie; gelehrte gesellschaften. Eine detaillierte inhaltsübersicht erleichtert weiterhin die orientierung im einzelnen, so dass jeder forscher in den verschiedenen wissensgebieten leicht alles für ihn interessante überblicken kann.

Zwei mängel sind mir bei Springer's register aufgestossen, die vielleicht der erwähnung wert sind. Zunächst vermisse ich einen wortindex, wie ihn z. b. das generalregister zu den ersten 12 bänden von Paul und Braune's Beiträgen bietet, und wie ihn auch Herrig in seinen alphabetischen index verarbeitet hatte. Sodann scheint mir die anordnung des sachindex reichlich kompliziert. Verf. gliedert den abschnitt über Englisch in a) Sprache, b) Metrik, c) Litteratur. Die litteratur teilt er ein in: Allgemeines; Litteratur des mittelalters; Litteratur der neuzeit. Die Litteratur des mittelalters zerfällt wieder in: Allgemeines; Altenglisch; Mittelenglisch. Der abschnitt Altenglisch wie Mittelenglisch wird weiter geschieden nach abhandlungen und ausgaben und jeder dieser unterabschnitte wieder nach originalbeiträgen und besprechungen (letztere zur besseren hervorhebung in petit). Unter jeder dieser vier letzteren kategorien folgen dann die einzelnen schriftsteller alphabetisch geordnet. Ähnlich ist es in der Litteratur der neuzeit. Die folge dieser komplizierten anordnung ist, dass man, um alles material über einen schriftsteller zu haben, stets an vier verschiedenen stellen

nachsuchen muss, was sicher keine erleichterung ist. Wäre es nicht einfacher gewesen, die Litteratur in vier abschnitte: Allgemeines; Altenglisch; Mittelenglisch; Neuenglisch einzuteilen, in den letzteren abschnitten die einzelnen schriftsteller alphabetisch geordnet folgen zu lassen und unter jedem schriftsteller sämtliche abhandlungen und ausgaben, ob originalbeiträge oder rezensionen, zusammenzustellen? Das buch würde bei dieser anordnung, wenn man, was durchaus wünschenswert ist, das petit für die rezensionen beibehielte, allerdings ein etwas buntes aussehen erhalten, - prak tischer wäre es so auf jeden fall.

Es ist freilich schwer, bei der anfertigung eines solchen index allen anforderungen der übersichtlichkeit, knappheit, billigkeit und vielseitigkeit gleichzeitig gerecht zu werden. Springer's register ist im übrigen in jeder weise zu loben; es zeichnet sich durch grosse gewissenhaftigkeit und zuverlässigkeit aus und wird jedem neuphilologen ein unentbehrliches handwerkzeug werden.

Zum schluss sei mir die mitteilung gestattet, dass von den ersten 25 bänden der Englischen Studien in allernächster zeit ebenfalls ein general-register erscheinen wird. Es ist auf anregung des verstorbenen herausgebers von dessen sohn, herrn cand. phil. Arthur Kölbing, ausgearbeitet worden und schon seit längerer zeit im druck.

Heidelberg, 27. Februar 1901.

J. Hoops.

VERZEICHNIS

DER VOM 1. MAI BIS 1. NOVEMBER 1901 BEI DER REDAKTION EINGELAUFENEN DRUCKSCHRIFTEN.

Anglia. 24, 3 (15. Juli 1901): W. Dibelius, John Capgrave und die englische schriftsprache. V. — F. Kluge, Zur engl. wortgeschichte. — B. Leonhardt, Die textvarianten von Beaumont und Fletchers Philaster, or Love lies a-bleeding etc., nebst einer zusammenstellung der ausgaben und litteratur ihrer werke. V. Rule a Wife and Have a Wife. — C. B. Wilson, Collectives and Indefinites again. E. Einenkel, Das indefinitum, VIII. Harry L. D. Ward, Mistake of French and German critics, as to the Chaplaincy of Geoffrey of Monmouth. George Hempl, OE. ræsn, ren, ærn, hræn, hærn. — L. Fränkel, Zwei eben verstorbene anglikanische bischöfe und historiker.

Bülbring,

Beiblatt zur Anglia. 12, 5 (Mai 1901): Besprechungen. Über den einfluss von palatalen auf folgendes unbetontes i im Altnordhumbrischen. Holthausen, Zu Beowulf v. 3157.

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Ders., Zum Havelok. v. Westenholz, Nachträgliche spähne zum

Chaucer-gedenktag. 12, 7 (Juli): Besprechungen.

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sprechungen. Klapperich, The Derby Ram. - 12, 9 (Sept.): Besprechungen.
K. Becker, Aus englischen schulen. 12, 10 (Okt.): Besprechungen.
G. Krüger, Zusätze und berichtigungen zu Murets wörterbuch. M. Löwisch,
Gefahren bei der neuen methode. M. F. Mann, Deutsche Shakespeare-

gesellschaft.

Archiv für das studium der neueren sprachen und litteraturen. 106, 3. 4 (Juni 1901) Max Förster, Zur altengl. Quintinus-legende. Bernhard Fehr, Die lieder der Hs. Add. 5665 (Ritson's Folio-Ms.). H. Jantzen, Zu Lord Byrons Giaour. Kleine mitteilungen. Beurteilungen u. kurze anzeigen. 107, 1. 2 (Aug.): Ernst Elster, Weltlitteratur und litteraturvergleichung. B. Fehr, Weitere beiträge zur englischen lyrik des 15. und 16. Jahrh. G. Herzfeld, George Borrow. Kleine Mitteilungen.

kurze anzeigen.

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Die neueren sprachen. 9, 1 (April 1901): R. Lenz, Über ursprung und entwicklung der sprache. IV (Schluss).

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E. Sieper, Studien zu Longfellow's Evangeline. I. Besprechungen. Vermischtes. 9, 2 (Mai): W. Münch, Der betrieb der neueren sprachen seit 1890. H. Klinghardt, Stimmhaftes H. Berichte: Bertha Fleischhut, Einige worte über den neusprachlichen unterricht in St. Petersburg. Vermischtes. E. Sieper, Studien zu Longfellow's Evangeline. II. Berichte. sprechungen. Vermischtes. – 9, 4 (Juli): E. Sieper, Studien zu Longfellow's Evangeline. III. R. Papperitz, Schiller und Victor Hugo. Berichte etc. 9, 5 (Aug.): Karl Haag, Verkehrs- und schriftsprache auf dem boden der örtlichen mundart. E. Sieper, Studien zu Longfellow's Evangeline. IV.

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Modern Language Notes. 16, 4 (April 1901): C. F. Furst, Tennyson's 'Fair Rosamund' in Becket. F. M. Padelford, Macbeth the Thane and Macbeth the Regicide. W. A. Read, Modern Engl. ajar. C. M. Lewis,

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- C. L. Osgood, Milton's classical philology. Reviews.

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leg.
spondence.
spere's Sonnets and A Midsummer Night's Dream.

16, 6 (June): F. C. Mc Clumpha, Parallels between Shake

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Publications of the Modern Language Association of America. 16, 2:

Morgan Callaway, The appositive Participle in Anglo-Saxon.

R. Weeks, The primitive Prise d'Orange.

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Sources of Thèbes and Enéas. W. E. Mead, The Prologue of the Wife of Bath's Tale.

W. H. Schofield, Chaucer's Franklin's Tale.

A friend of Chaucer's.

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G. L. Kittredge,

J. D. M. Ford, English Influence upon Spanish

Literature in the early part of the Nineteenth Century.

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The Modern Language Quarterly. 3, 1 (July 1900): Breul, Karl Adolf Buchheim. With portrait. Lilian Winstanley, Spenser and Puritanism. I. Fanny Byse, Milton on the Continent. G. C. Moore Smith, The diary of a schoolgirl of 80 years ago. Leo Wiener, The Tartar Myth. Skeat, The Vox and the Wolf. G. C. Moore Smith, a blood. Reviews. Modern Language Teaching: H. W. Eve, The Neuphilologen

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