Philomela mediatrix: Friedrich Spees Trutznachtigall zwischen poetischer Theologie und geistlicher Poetik

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P. Lang, 2006 - Literary Criticism - 540 pages
Friedrich Spees geistliches Gedichtbuch Trutznachtigall zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen deutscher Poesie des 17. Jahrhunderts. Diese Studie versucht, anhand zentraler Motivkomplexe und Gestaltungsstrategien die poetologische Textur dieses Werkes offenzulegen und seine Leistung im Schnittfeld von Dichtung und Theologie zu bestimmen. Intertextuelle Interferenzen, narrative Schachtelungen und hermeneutische Impulse beziehen den Leser ständig aktiv in die Sinnkonstitution ein, führen ihm aber auch die Grenzen seiner Erkenntnisfähigkeit vor Augen. Darin zeigt sich die Mittlerfunktion der Trutznachtigall, die den Menschen näher zu Gott führen will, zugleich aber stets die Distanz zum Numinosen markiert und damit das Begehren nach dem Unerreichbaren in lebendiger Dynamik erneuert.

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Contents

EINLEITUNG
11
PARATEXTE
28
PASSIONS OSTEREKLOGEN
75
Copyright

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About the author (2006)

Die Autorin: Cornelia Rémi, 1975 in München geboren, studierte von 1994 bis 2000 Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Germanistische Mediävistik und Nordische Philologie an den Universitäten München und Umeå. Seit ihrer Promotion im Jahr 2004 arbeitet sie als Wissenschaftliche Angestellte im Forschungsprojekt Emblemata secreta an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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